WIRD ES STATTFINDEN ODER SIND WIR SCHON MITTENDRIN?

02-08-2017

Nach den Ereignissen vom 11. September beherrschte die von Samuel P. Huntington behauptete These der ?Clash of the Civilisations?, dass mit Zusammenstoß oder Krieg der Zivilisationen übersetzt wird, die Diskussionen um den sogenannten Krieg gegen den Terror. Huntington ist der Meinung, dass es unausweichlich ist, die ?zivilisierte? westliche Macht mit der ?unzivilisierten?  der islamischen Welt, um die Vorherrschaft einen Krieg, sogar einen Vernichtungskrieg führen.

Die These von Huntington: Wird es stattfinden oder sind wir schon mittendrin?
Um diese Frage zu beantworten, machen wir einen Exkurs in die Geschichte: Einmal in die Zeit, wo die Muslime an der Macht waren und dann in die Zeit, als die Abendländer auf der Welt die Oberhand gewannen.
Die Muslime haben während der Zeit des Propheten Muhammed (Friede sei auf Ihn!) und nach Ihm -teils durch Friedensabkommen und teils durch kriegerische Auseinandersetzungen- immens grosse Landgewinne errungen. Der Herrschaftsbereich der Muslime erstreckte sich in ihrer grössten Ausdehnung von der Mongolei bis zu den Toren von Wien. Von den ostasiatischen Ländern bis in den tiefen von Afrika. In diesen ganzen Ländern dominierte der Islam.

Untersuchen wir nun einige Fallbeispiele:

Die christlichen Serben und Kroaten im Balkan:
In der Expansionsphase des Osmanischen Reiches wurde der Balkan durch die Osmanen gänzlich einverleibt. Obwohl die Osmanen über 400 Jahre im Balkan die Herrschaft innehatten, konnten die christlichen Serben und die Kroaten, ihre christliche Identität und ihre Kultur beibehalten. Ausser den Bosniaken, die freiwillig zum Islam übergetreten sind, blieb der ganze Balkan auch unter der jahrhundertelangen islamischen Vorherrschaft christlich. Es gab keinen Zwang in der Religion. Die Christen durften sogar in den islamischen Ländern ihre eigene Gerichtsbarkeit behalten, konnten ihre täglichen Belange nach ihrer eigenen Religion regeln. Manche Historiker behaupten sogar, dass die Christen unter der muslimischen Vorherrschaft ?freier? waren, als unter der diktatorischen Herrschaft der ?christlichen? Kaiser und Könige.
So kam es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Ohne das berüchtigte Mittelalter, der Hexenverbrennung, dem Scheiterhaufen, der Zwangskonvertierung und der Inquisition..

Juden und Christen in Palästina:
Wie es bei den Juden und den Christen der Fall ist, beherbergt Palästina auch für die Muslime die heiligen Stätten. Die Al-Aksa Moschee in Jerusalem (Quds), ist die erste Gebetsrichtung der Muslime. In den Anfangszeiten des Islam, hatten die Muslime in Richtung dieser Moschee gebetet. Erst im Nachhinein wurde die Gebetsrichtung durch ein Vers nach Mekka geändert. Nach den Moscheen in Mekka und Medina, ist die Al-Aksa Moschee in Jerusalem, die drittwichtigste heilige islamische  Religionsstätte.
Jerusalem wurde noch in den Anfangsjahren, nach dem Tode des Propheten durch den Kalif Omar erobert. Bis zu einer Ausnahme von einigen Jahrzehnten, unter der Herrschaft der Kreuzritter, war es auch bis vor einem Jahrhundert, unter der islamischen Herrschaft.
Auch nach der Eroberung durch die Muslime blieben die christlichen Kirchen und jüdischen Synagogen offen und frei. Durch die Anordnung im Koran, dem heiligen Buch der Muslime, ?

Es gibt keinen Zwang im Glauben!?
 (Sure Al-Baqara, Vers 256),  
wurde die nichtmuslimische Bevölkerung von Jerusalem und Umgebung freigestellt, sich den Islam als Religion zu akzeptieren oder auch nicht. Die Kirchen blieben geöffnet, die Juden wurden nicht vertrieben oder gar zwangsumgesiedelt.
Durch die Hetze und die falschen Versprechungen der Kirche, machten sich hunderttausende Ritter in verschiedenen Kreuzzügen auf den Weg, in die auch für die Christen heiligen Stätten. Ausser, dass die Kreuzzügler auf dem Weg zu ihrem ?gelobten? Land auch viele tausende Christen auf dem Weg massakrierten, begingen sie eine bis dahin nicht wahrgenommene, grausame Massaker an der muslimischen Bevölkerung in Palästina. Nach geschichtlichen Angaben, verloren an nur einem Tag zehntausende von Muslimen ihr Leben. Ein kleiner Teil von ihnen wurden deshalb ermordet, weil ihnen die Wahl gestellt wurde; ?Schwert oder Übertritt ins Christentum?, und sie das Schwert bevorzugten.

Die Christen in Pakistan:
Die christliche Minderheit blieb in der Zeit der Herrschaft der Muslime, bis zum letzten Jahrhundert frei von jeglichem Zwang. Weil die in Pakistan dominierende islamische Mehrheit bis Anfang der Kolonialzeit grosszügig mit den Christen, in ihren eigenen Reihen umging, blieben ihre Kultur und Religion, bis zu unserem heutigen Tag noch in diesem Land bestehen.

Die Feueranbeter im Iran:
In der frühen Expansionsphase des Islam, wurde auch Persien durch die Muslime erobert. Auch in der heutigen Islamischen Republik Iran, sind die Feueranbeter von damals vorhanden. Im 21. Jahrhundert sind noch Menschen in islamischen Ländern, die das Feuer vergöttern und anbeten.
Wie ist es in Europa vor sich gegangen; was ist mit den Religiongruppen passiert, die die Götter der Germanen und Vikinger angebetet haben? Sie wurden alle durch die Kirche zwangsbekehrt.

Die syrischen Christen in Anatolien:
Im Jahre 1071 wurden die anatolischen Ländern durch die islamisch-türkischen Heere erobert. Die bis dahin in Anatolien wohnenden Christen, die sich auch den christlichen Herrschern in Rom widersetzten, leben bis zum heutigen Tage noch in Anatolien. Die syrischen Christen, wie sie bezeichnet werden, leben in der Türkei und bewahren ihre religiöse Identität.

Juden in Europa:
Die Muslime gingen mit ihrer Freiheitsgewährung gegenüber den anderen Zivilisationen soweit, dass sie den Verfolgten in den anderen Zivilisationen und Ländern, Asyl gewährten. Über 500 am Mittelmeer umherirrende Juden, wurden durch einen Erlass des osmanischen Sultans, schon im 16. Jahrhundert an die osmanische Küste herangelassen. Ihnen wurde in Anatolien Schutz gewährt. Die durch den Sultan aufgenommenen Juden stiegen finanziell und gesellschaftlich in solch höhere Posten, dass ihre Nachfahren auch heute noch in der Wirtschaft dominieren.

Wir möchten nicht die ganze Geschicht schönreden. Denn es gab auch in der islamischen Geschichte einige wenige Beispiele, wo irrgeleitete muslimische Feldherren Greueltaten an der anderen Zivilisation angerichtet haben. Aber diese waren nur Ausnahmen und entsprachen nicht im geringsten der Regel.

Es kam zu einem Wendepunkt in der Geschichte! Alles wendete sich gegen die Muslime. Wenn wir genauer hinschauen, hat die Wende in der islamischen Gemeinde ihren Höhepunkt im Jahre 1924 erreicht. Mit der Abschaffung des islamischen Kalifats durch Mustafa Kemal, blieb die islamische Welt ohne eine Führung.  Ausser, dass die Muslime ohne eine Führung umherirrten, wurden ihnen die religiösen Gliedmassen einzeln zerstört.

Einige Beispiele:
Serben und Kroaten im Balkan:
Wir sahen am Ende des 20. Jahrhunderts, dass die christlich serbische Mehrheit mit ihren damaligen Herrschern im Balkan, mit der muslimischen Minderheit  ?anders? umgegangen ist, als diese im Gegensatz mit ihnen! Dieses ?Anders-Umgehen? kostete über 250.000 (zweihundertfüngzig tausend) muslimischen Bosniern das Leben und über 60.000 (sechzig tausend) Frauen die Ehre. Denn sie wurden vor den Augen der Weltöffentlichkeit systematisch von den serbischen Soldaten und Freischärlern vergewaltigt.
Juden in Palästina:
Die von den Muslimen nicht angerührte jüdische Minderheit in Palästina, die sich durch einen längeren Zeitraum währenden Zuzug von Juden auf der ganzen Welt nach Palästina vermehrte und durch die Unterstützung der Westmächte an die Macht kam. Diese Juden gehen mit den Muslimen in Palästina ganz anders um, als es ihnen selbst von den Muslimen in der Geschichte widerfahren ist. Die Muslime wurden/werden in den letzten 50 Jahren, von den Juden zwangsvertrieben. Tausende palästinensische Babys, Kinder, Frauen und ältere Menschen  getötet und gefoltert. Die Juden erkennen schlicht nur ihr eigenes Existenzrecht an diesen Orten und quälen die muslimische Bevölkerung.

Armenier in Karabag:
Bei der durch die Armenier in Karabag gestarteten Säuberungsoperation starben zehntausende von Muslimen einen grausamen Tod. Die Armenier, die im Osmanischen Reich, bis zu den höchsten Ämtern kamen und in der Wirtschaft (bis dato) dominierten, öffneten zum Ende des 20. Jahrhunderts einen Vernichtungskrieg gegen die Muslime in Karabag.

Amerikaner in Afghanistan:
Die ganz zuletzt durch die Amerikaner gegen die Afghanen gerichtete militärische Operationen und Besetzung kostete tausenden von zivilen Afghanen das Leben.
Man kann diese Beispiele beliebig fortsetzen.

Zum Schluss:
Auch wenn man es ungern öffentlich zugibt, ist der Krieg der Zivilisationen im vollen Gange entbrannt. Die westliche Zivilisation stürzt sich mit allen Mitteln auf die islamische Zivilisation ein, um sie zu vernichten.
Dieses Verbrechen, wird wie im Beispiel in Afghanistan, mit kriegerischen Mitteln fortgesetzt.
Es ist festzustellen: Die Muslime haben, wie auch die Geschichte gezeigt und bezeugt hat, nie einen Kampf der Kulturen aufgeschworen. Diesen Krieg haben nicht die Muslime beschworen und angefangen!
Aber die Geschichte wird es zeigen, dass sie diese Zerstörungskraft des Westens eines Tages zum Erlischen bringen werden!.. So wie es mit den Kreuzzügen der Fall war. So Allah es will!


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