NICHTMUSLIME DIE MUSLIMEN HELFEN ABER DEN ISLAM NICHT ANNEHMEN

26-08-2018

Die Tatsache, dass einige Kuffar den Muslimen helfen, obwohl sie selbst den Islam nicht annehmen wollen

 Utba bun Rabia gehörte zu den oberen der Quraysch Muschrikin. Er war ein gebildeter und weitsichtiger Führer seines Stammes. Einst sagte er in einer Versammlung: „O Leute von Quraysch! Was haltet ihr davon, wenn ich zu Muhammad gehe und ihm einige Dinge anbiete? Vielleicht nimmt er einige davon an und unterlässt es uns zu belästigen.“ „Das wäre gut“, antwortete sein Stamm. Daraufhin suchte Utba Rasulullah (saw) auf und bot ihm zahlreiche Güter, eine hohe gesellschaftliche Stellung und einen besonderen Status an. Obwohl alle Angebote seine Aqida widersprachen, hörte der Gesandte Allahs (saw) geduldig zu. Selbst als Utba aufhörte, fragte er ihn: „Bist du fertig mit deiner Ausführung?“ Erst als Utba ihm das bestätigte, antwortete Rasulullah (saw) auf die beste Art und Weise, was seine eigentliche Absicht ist und las ihm aus der Sura Fussilat vor, worin Allah (swt) das Verhalten der Kuffar gegenüber den Muslimen darlegt, Seine Größe und Seine Herrlichkeit preist und all‘ denen Seine strenge Strafe verkündet, die gegen die Muslime kämpfen.

Utba war von dem beispielhaften Verhalten des Gesandten Allahs (saw) und den vorgetragenen Versen sehr beeindruckt. Als er zu seinem Stamm zurückkehrte, berichtete er ihnen von Worten, die er nie zuvor gehört habe und dass es sich dabei um eine große Botschaft handele. Er sagte: „Wenn ihr mich fragt, überlasst ihn den anderen arabischen Stämmen. Sie werden ihn schon daran hindern. Doch wenn er sie besiegen sollte, so wäre seine Ehre und seine Herrschaft die Eure.“ Anschließend verkündete er, dass er und sein Stamm, die Banu Umayya, den Kampf gegen Rasulullah (saw) und den Islam nicht mehr fortführen werden.

Zwar hat das beispielhafte Verhalten Rasulullahs und die vorgetragene Verse nicht dazu geführt, dass Utba ein Muslim wurde, aber zumindest haben sie ihn daran gehindert ein erbitterter Feind des Islam zu werden.

Aus Sicht der Methode der islamischen Bewegung beinhaltet dieses Ereignis wichtige Lehrern. Jede Handlung Rasulullahs (saw) – sei es, dass er Utba aussprechen ließ oder ihm die Sura Fussilat rezitierte – basierte auf der Offenbarung Allahs (swt) und hatte ein klares Ziel.

Das Ziel war:
Auch wenn man eine Person nicht dazu bringen kann Muslim zu werden, so sollte man wenigstens dafür sorgen, dass er kein Feind des Islams wird. Dadurch schwächt man die Reihen der Muschrikin und bringt sie gegeneinander auf.

Es war nicht die Absicht Rasulullahs neue Feinde gegen den Islam zu finden, sondern bestehende Feinde zu neutralisieren und die Fronten gegen den Islam auf ein Minimum zu reduzieren.

In Bezug auf Utba hatte Rasulullah (saw) Erfolg gehabt, schließlich trennte dieser sich von seiner Sippe in Zwietracht und stoppte seinen Kampf gegen den Islam.

Die Lehre aus dieser Überlieferung kann man wie folgt zusammenfassen:

Die islamischen Verkünder müssen sich gegenüber den Muschrikin sehr bedacht verhalten. Sie müssen alles dafür tun, um sie für den Islam zu gewinnen. Doch wenn ihnen das nicht gelingt, so sollten sie wenigstens verhindern, diese zu Feinden des Islams zu machen. Sie sollten sich vor jeder Handlung und Äußerung hüten, was zur Verstärkung ihrer Feindschaft führen könnte. Zudem sollten sie jede Möglichkeit nutzen, die Kuffar gegeneinander aufzuhetzen. Denn dadurch wurden sie die Fronten und die Feinde gehen den Islam mindern und Schwächen.


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