DIE GRÜNDE, WARUM MUSLIME LEID GEDULDIG ERTRAGEN

18-09-2018

Die Gründe, warum Muslime Leid geduldig ertragen

Die Muslime haben sich wahrlich auf einen schwierigen und anstrengenden Weg begeben. Doch was ist ihr Proviant auf diesem Weg? Was gibt ihnen die Kraft all die Schwierigkeiten zu ertragen?

 

  1. Der feste und verinnerlichte Iman an Allah (swt)

Wenn sich der İman erst einmal im Herzen eines Muslims festgesetzt hat, dann gibt es für ihn nichts Wichtigeres als das Wohlgefallen Allahs, und das Diesseits hat für ihn nicht mehr den geringsten Wert. Folglich machen ihm Folter und Leid nichts mehr aus. Denn er weiß, dass dies vergänglich ist und keinen Vergleich zu der Bestrafung Allahs (swt) darstellt.

Allah (swt) sagt: „Was den Schaum angeht, so vergeht er wie Blasen. Das aber, was den Menschen nützt, bleibt auf der Erde zurück.“ (ar-Ra’d: 17)

Menschen mit schwachem Iman vergehen auf diesem Weg wie der Schaum in diesem Gleichnis. Doch all jene mit einem starken Iman bleiben zurück und keine Macht kann sie von ihrer Dawa abbringen.

 

  1. Verantwortungsbewusstsein

Es ist nicht vorstellbar, dass es einem Muslim gleichgültig ist, was mit den anderen Menschen passiert, nachdem er selbst die Rechtleitung erfahren hat. Er will es auch den anderen Menschen bringen, wo er doch sieht wie die Wahrheit vor ihnen bewusst verheimlicht wird und sie deswegen in Scharen in die Hölle rennen.

Denn die Errettung vieler Menschen hängt sehr von den Bemühungen des Verkünders ab. Sollte seine Faulheit dazu führen, dass die Wahrheit sie nicht erreicht, dann werden sie ihn dafür zur Rechenschaft ziehen. Was könnte nun den Muslim, dem diese Verantwortung bewusst ist, einschüchtern und von seinem Weg abbringen?

Sowohl der Gesandte Allahs (saw) als auch seine Gefährten hatten diese Verantwortung verinnerlicht und dementsprechend gehandelt.

 

  1. Der feste Iman an das Jenseits

Der Grund daran, dass der Verkünder für jede seiner Taten zur Rechenschaft gezogen wird, gibt ihm die nötige Kraft, Entschlossenheit und Geduld um auf diesem Weg zu bestehen.

Allah (swt) sagt: „Wer im Gewicht eines Stäubchen Gutes tut, wird es sehen. Und wer im Gewicht eines Stäubchen Böses tut, wird es sehen.“ (az-Zalzala: 7-8)

Im Bewusstsein dieses Verses zieht sich der Verkünder selbst zur Rechenschaft, bevor es Allah (swt) tut und gestaltet sein ganzes Leben nach Seinem Wohlgefallen.

Für einen Muslim ist nichts auf der Welt furchteinflößender als die Strafe Allahs. Denn das schlimmste, was die Muschrikin ihm antun könnten, ist ihn zu töten. Der Tod jedoch wäre seine Befreiung. Wie zutreffend ist doch Wie zutreffend ist doch die Feststellung eines persischen Soldaten über die Muslime: „So wie ihr (Perser) die Welt liebt, so lieben sie den Tod.“

Welchen Wert hat die Welt noch für jemanden mit diesem Iman? Denn er weiß, dass die Welt, im Vergleich zu den Gaben des Paradieses, nicht den Wert eines Mückenflüfels hat. Aus diesem Grund können ihn weder die vergänglichen Schönheiten noch die Schwierigkeiten des Diesseits von seinem Weg abbringen

Sie gehören zu denen, über die Allah (swt) sagt: „Sie tun das, was sie tun, mit beenden Herzen, weil sie zu ihrem Herrn zurückkehren werden.“ (al-Mu’minun:60)

 

  1. Der Koran

Die in dieser Phase offenbarten Koranverse rufen die Muslime zur Geduld auf, erklären ihnen, dass sie nur damit erfolgreich sein können, und bringen ihnen Gleichnisse von vergangene Völker.

Einige dieser Verse sind:

„Oder meint ihr etwa ihr könnt ins Paradies, ohne das zu erleiden, was diejenigen erlitten haben, die vor euch lebten? Sie erlitten Not und Leid bis der Gesandte und diejenigen, die mit in waren, sagten: Wann kommt Allahs Sieg? Gewiss, Allahs Sieg ist nahe.“ (al-Baqara: 214)

„Meinen die Menschen etwa, dass sie in Ruhe gelassen werden, nur weil sie sagen: Wir glauben, ohne dass sie geprüfte werden? Wir haben schon diejenigen geprüfte, die vor üben lebten. Allah wird gewiss diejenigen ausfindig machen, die die Wahrheit sprechen, und Er wird gewiss diejenigen ausfindig machen, die lügen.“ (al-Anqabut:2-3)

 

  1. Die frohe Botschaft, dass die Muslime Siegen werden

Bereits die ersten Koranverse verkünden den Gläubigen den Sieg, wenn sie gegenüber Leid und Folter, Geduld wahren:

„Es erging bereits früher Unser Wort an Unsere Gesandten Diener: Gewiss, sie sind es, die Hilfe bekommen werden.“ (as-Saffat:171-172)

„Die Gruppierung wird gewiss besiegt werden, und sie werden den Rücken kehren.“ (al-Qamar:45)

„Manch eine Heerschar von den Gruppierungen wird da geschlagen stehen!“ (Sad:11)

„Diejenigen, die für Allah ausgewandert sind, nachdem ihnen Unrecht zugefügt wurde, werden Wir gewiss die Welt bewohnen lassen. Aber der Lohn im Jenseits ist noch größer, wenn sie es nur wüssten!“ (an-Nahl:41)

„Diejenigen die ungläubig waren, sagten zu ihren Gesandten: Wir werden euch ganz aus unserem Land vertreiben, oder aber ihr kehrt zu unserer Religion zurück! Da offenbarte ihnen ihr Herr ‚Gewiss werden Wir die Ungerechten vernichten. Und gewiss werden Wir euch nach ihnen das Land bewohnen lassen.“ (İbrahim:13-14)

Von Habbab bin Al-Aratt: „Wir beklagten uns beim Gesandten Allahs, als er seinen Kopf auf ein zum Kopfkissen zusammengerollten Übergewand im Schatten der Kaaba legte. Wir sagten: „Willst du nicht um Hilfe für uns bitten? Willst du nicht ein Bittgebet sprechen?“ Er sagte: „Den Menschen vor euch, würden Löcher in die Erde gegraben, worin sie hineingesteckt wurden. Daraufhin holte man die Säge, setzte es über ihre Köpfe und zersägte sie in zwei Hälften. Und das hatte sie nicht vom Islam angebracht.

Andere Menschen würden mit Eisenkämmen derart gekämmt, dass ihre Knochen und Sehnen zum Vorschein traten. Und das hat sie nicht vom Islam angebracht.

Bei Allah, Er wird diese Sache eines Tages vollenden und es zum Sieg führen, so dass ein Reiter allein von Sana‘ nach Hadramaut reisen und dabei niemanden außer Allah fürchten wird.“ (Bukhari)

Das waren die entscheidenden Frakturen, die den Gesandten Allahs (saw) und seine Gefährten zum Erfolg führten und somit zur „Asr as-Saadat“ (Epoche der Glückseligkeit) werden ließen. Sie waren weder eine Supermacht noch die modernsten Waffen bestehen. Denn dann steht dieser Gemeinschaft Allah (swt) bei.

Gewiss ist der Plan Allahs (swt) erhaben über den Plänen der Muschrikin. Und Allah (swt) hat jeder Gemeinschaft, die sich Ihm zuwendet, Seine Hilfe zugesagt.


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