DAS IFTRA DES PROPHETEN (A.S)

19-04-2022

DAS IFTRA DES PROPHETEN (A.S)
 

Der Prophet Mohammed (صلى الله عليه و سلم), Vorbild der Muslime, brach sein Fasten mit einigen Datteln und Wasser oder Milch. Er machte es vor und befahl es auch den Muslimen:

„Wenn jemand von euch das Fasten bricht, dann mit Datteln, sie sind gesegnet.“[1]

„Brich dein Fasten, indem du Datteln isst, denn sie sind reinigend!“[2]

„Wenn du eine Dattel hast, brich dein Fasten mit ihr, wenn du keine hast, brich dein Fasten mit Wasser, denn es ist reinigend.“[3]

Nach langem Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit ist es wichtig, den Magen schonend zu ernähren. Aus wissenschaftlicher Sicht eignen sich Datteln dazu sehr gut, insbesondere naturbelassene und frische Datteln. Sie sind reich an Zucker und Ballaststoffen und fördern die Verdauung. Zudem enthalten sie viele wichtige Vitamine, Spurenelemente und haben eine hohe Nährstoffdichte. Außerdem sind Datteln reich an Kalium, die den Flüssigkeitshaushalt im Körper regulieren. Kurz gesagte; zum Fastenbrechen eignen sich Datteln hervorragend für die schnelle Deckung der erschöpften Reserven.

Anas (Rh.a) berichtet über das Fastenbrechen des Propheten folgendermaßen: „Der Gesandte Allahs pflegte sein Fasten mit einigen Rutab (weiche Datteln) zu brechen, bevor er betete. Wenn es keine Rutab gab, dann mit einigen Datteln und wenn es diese auch nicht gab, so trank er einige Schlucke Wasser.“[4]

Ibn al-Qayyim (Rh.r) sagte: „Das Fastenbrechen des Propheten durch Rutab, Datteln oder Wasser stellt eine äußerst entzückende Regelung dar. Wahrlich das Fasten entleert den Magen von der Nahrung. So findet die Leber nichts was sie (dem Körper) entziehen kann und der Kraft und den Gliedmaßen zukommen lässt. Das Süße gelangt am schnellsten zur Leber und ist ihr am liebsten, besonders wenn es sich um Rutab handelt: Umso mehr wird es von der Leber angenommen, sie und die Kraft profitieren davon. Sind diese nicht vorhanden, dann Datteln, wegen seiner Süße und Nährhaftigkeit. Ist dies nicht vorhanden, so löschen einige Schlucke Wasser, die Flammen des Magens und die Hitze des Fastens. So wird er auf das Essen aufmerksam und nimmt ihn mit Appetit auf.“[5]

Der Gesandte Allahs (صلى الله عليه و سلم) hat zur Iftar weder unbegrenzt gegessen, noch war er maßlos oder verschwenderisch. Er überfüllte nie seinen Magen mit Essen. Seine Mahlzeiten bestanden aus einer Menge, womit er sich aufrecht hielt. Wenn es Essen gab, wonach er Appetit hatte bzw. was er mochte, dann aß er davon. Wenn es jedoch Essen gab, was er nicht mochte, dann schwieg er und aß es nicht, jedoch bemängelte er nie ein Essen.

Die heutigen Muslime aber, verhalten sich komplett entgegengesetzt. Statt den geliebten Propheten Mohammed (صلى الله عليه و سلم) als Vorbild zu nehmen und ihm nachzuahmen, handeln die Muslime dem Propheten zuwider, indem sie ihren Trieben und Gelüsten freien Lauf lassen. So gibt es beispielsweise unzählige Essenssorten im Übermaß zur Iftar; Vorspeise, Hauptspeise, Nachtisch, Snack, etc. Zudem wird Stundenlang in der Küche verweilt. Statt sich auf das wesentliche, auf die Ibada, auf den Ramadan zu konzentrieren, fixiert man sich auf das Essen. Dieses Verhalten wiederspricht den Propheten Mohammed (صلى الله عليه و سلم) komplett.

Der gesegnete Monat Ramadan sollte nicht auf diese Weise verschwendet werden. Im Gegenteil; es ist ein Monat des Segens, der Barmherzigkeit, indem die Tore des Paradieses geöffnet sind und die der Hölle geschossen.

 


[1] Abu Dawud

[2] Ahmad

[3] Abu Dawud

[4] Abu Dawud, Tirmizi

[5] Zaad al-Ma`ad 4/287


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