19-09-2017
Wenn immer die ursprüngliche Lehre verfälscht wurde, hat Gott einen neuen Propheten gesandt, um die Korruption aufzudecken und die Menschen wieder auf Seinen Weg zurück zu führen. Deswegen wird der Koran auch al-Furqan genannt, das Kriterium (von richtig und falsch von dem was vorher offenbart wurde in Thora und Evangelien).
„Allah – es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Ewiglebenden, dem Einzigerhaltenden. Er hat das Buch mit der Wahrheit auf dich herabgesandt als Bestätigung dessen, was vor ihm war. Und Er hat die Thora und das Evangelium herabgesandt vordem als Rechtleitung für die Menschen, und Er hat (das Buch, den Koran, als) Kriterium herabgesandt.“ [Ali Imran 2-3]
Nehmen wir exemplarisch die Geschichte von Isaak und Ismael, da wir bereits über Menschenopfer sprachen, um zu sehen, wie wir den Koran als Kriterium benutzen können, welche Geschichten in der Bibel wahr sind und welche nicht.
Muslime erinnern sich jedes Jahr zum Opferfest der Geschichte Abrahams, der von Gott einen Test seiner Gottesergebenheit gestellt bekam, in Form des Befehles, seinen einzigen Sohn zu opfern. Abraham bestand den Test, und hatte seinen Sohn bereits auf den Holzhaufen gelegt, als Gott ihm kundtat, dass Abraham das Traumgesicht bereits erfüllt und den Test bestanden hatte. Anstatt seinen Sohn opferte Abraham dann einen Widder. Diese Geschichte ist so auch in der Thora / Bibel überliefert, aber es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied:
Im Judentum / Christentum soll Abraham Isaak beinahe geopfert haben, im Islam Ismael. Nun, nur Gott kennt die Wahrheit. Aber, es gibt ein altes Sprichwort: „Wer einmal lügt, den glaubt man nicht."
In der Bibel steht: „Denn nun weiß ich, dass du GOTT fürchtest und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast."
Hier wird gesagt, dass Abraham seinen einzigen Sohn opfern wollte, als Beweis seiner Gehorsamkeit gegenüber Gott. Obwohl er doch schon vorher mit Hagar (im Islam Hajar genannt) Ismael gezeugt hatte, der hier einfach unterschlagen wird, wie die Bibel selbst bezeugt:
Und Sarai, Abrams Weib, gebar ihm nicht. Und sie hatte eine ägyptische Magd, und ihr Name war Hagar. Und Sarai sprach zu Abram: Siehe doch, JHWH hat mich verschlossen, dass ich nicht gebäre; gehe doch ein zu meiner Magd, vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden. Und Sarai, Abrams Weib, nahm Hagar, die Ägypterin, ihre Magd, nach Verlauf von zehn Jahren, die Abram im Lande Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Manne, ihm zum Weibe... Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn; und Abram gab seinem Sohne, den Hagar geboren hatte, den Namen Ismail. Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar dem Abram Ismail gebar. [Genesis 16]
Warum gilt aber den alt-jüdischen Schreibern Ismael nicht als Sohn?
Nach jüdischer Auffassung war Hagar ein „unreiner Vogel", weil Nichtjüdin, wie man im Sohar nachlesen kann:
In Shemos 32a wird dargestellt, dass ein Engel 400 Jahre lang vor dem Thron des Allmächtigen steht und fragt, ob jemand, der beschnitten ist, nicht ein Teil in Seinem Namen hat. Gott soll darauf geantwortet haben, dass Isaak korrekt beschnitten wurde, während Ismael nur unvollkommen beschnitten wurde. Aber allein wegen dieser unvollkommenen Beschneidung gab Gott dann dem Drängen des Engels nach und gab den Nachkommen Ismaels das Land Israel zur Herrschaft bis zur Zeit der Rückkehr der Juden. Also werden die Nachkommen Ismaels die Juden solange an ihrer Rückkehr hindern, bis der Bonus der unvollkommenen Beschneidung aufgebraucht ist.
Daniel soll dann in einem Traum gesehen haben, dass Israel von drei Tieren besetzt wird: Ein Frosch, der von einer Schlange verschlungen wird, die wiederum von einem Raben verschlungen wurde. Der Frosch symbolisiert Mazedonien und Griechenland, die Schlange Rom, und der Rabe die Araber. Jetzt kommt's:
Der Rabe ist ein unreiner Vogel, und er war weiblich um die Tatsache zu symbolisieren, dass Ismael von einer nicht-jüdischen Mutter stammte, Hagar.
Also, Rassismus pur: ein aß fressender, schwarzer, verhasster Vogel als Symbol für eine nicht-jüdische Mutter. Man frage sich: Wenn Abraham und Sarah nicht Kinder einer Nichtjüdin anerkannt hätten, hätte es dann überhaupt Sinn gemacht, Abraham mit Hagar zu verheiraten? Natürlich nicht. Deswegen ist diese Begründung auch völlig absurd.
Warum aber war es so wichtig, diese Bibelstelle zu fälschen?
Und der Engel JHWHs rief Abraham ein zweites Mal vom Himmel zu und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht JHWH, dass, weil du dieses getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, ich dich reichlich segnen und deinen Samen sehr mehren werde, wie die Sterne des Himmels und wie der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und dein Same wird besitzen das Tor seiner Feinde; und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde; darum, dass du meiner Stimme gehorcht hast. [Genesis 22: 15-18]
Gott gibt hier Abraham das Versprechen, dass durch seinen Samen alle Völker gesegnet werden. Natürlich wollten die Juden diesen Segen für sich beanspruchen. Und fälschten kurzerhand das Geschehen, indem sie Isaak an Ismaels Stelle setzten. Doch die Bibel selber entlarvt diesen Betrug, indem sie sagt, dass zur Zeit dieser Beinah-Opferung Abraham nur einen einzigen Sohn hatte. Und das muss dann logischerweise Ismael gewesen sein, der vor Isaak geboren wurde.
Dies wird durch einen weiteren Beweis belegt, das Versprechen Gottes betreffend, den Samen Abrahams zahlreich zu machen: Wer ist zahlreicher, die Nachkommen Isaaks, die Juden, oder die Nachfahren Ismaels, die Araber?
Natürlich sind die Nachkommen Ismaels ein mehrfaches in der Überzahl. Also wurde dieser Segen demjenigen zuteil, der mit Abraham an diesem Test (willig) teilnahm: Ismael.
Welches Heiligtum wird jedes Jahr von mehr als drei Millionen Menschen aller Nationen besucht? Die Kaaba, die von Abraham und Ismael aufgebaut wurde.
Und durch wen werden alle Nationen der Erde gesegnet? Nicht durch Jesus, der nur zu den verlorenen Schafen Israels gesandt wurde, sondern den Propheten Muhammad s.a.w. aus dem Samen Ismaels, der als Gnade an alle Menschen gesandt wurde.
„O Volk der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo die Thora und das Evangelium doch erst (später) nach ihm herabgesandt worden sind? Habt ihr denn keinen Verstand? Abraham war weder Jude noch Christ; vielmehr war er lauteren Glaubens, ein Muslim, und keiner von denen, die (Allah) Gefährten beigesellen. Wahrlich, die Menschen, die Abraham am nächsten stehen, sind jene, die ihm folgen (also sich auch unter anderem beschneiden lassen), und dieser Prophet (Muhammad) und die Gläubigen. Und Allah ist der Beschützer der Gläubigen. Gern möchte euch ein Teil von den Leuten der Schrift in die Irre führen. Aber sie führen nur sich selbst in die Irre, ohne (es) zu merken. 0 Leute der Schrift. Warum verleugnet ihr Allahs Zeichen, wo ihr doch (selbst) Zeugen seid? .0 Leute der Schrift, warum verdeckt ihr das Wahre durch das Falsche und verbergt wissentlich die Wahrheit?“ [Ali Imran 65-71]
Leider ist nicht nur die Geschichte von Isaak und Ismael in der Bibel gefälscht. Auch sonst ist die Bibel ein Buch, das weit davon entfernt ist, das „Wort Gottes“ zu sein, wie wir im folgenden Artikel sehen werden.
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