13-08-2023
Ein Brief an den Propheten Muhammed ﷺ
Oh Gesandter Allahs! Wir haben dich in deiner Abwesenheit vermisst.
Wir vermissen den Wind, der dich berührt, und die Wolke, die dich bedeckt hat. Wir haben es an sich vermisst, zu vermissen, zu lieben, geliebt zu werden und glücklich zu sein.
Wir vermissen deine Liebe, deine Tränen, deine Toleranz, deine Moral, deine Manieren, deinen guten Willen, deine Weisheit, deine Einsicht, deine Weitsicht, deine Tapferkeit, deinen Mut, deine Gerechtigkeit und deine Zuneigung.
Wir vermissen die Ehre, die natürliche Veranlagung, das Mitgefühl, den Respekt und den Staat, den du uns gezeigt hast.
Nach dir oh Gesandter Allahs, wurde die Zwietracht unser Weg, die blinde Befolgung unsere Methode, die Unwissenheit zu unserer Schule, die Trägheit zu unserer Natur, der Verrat unsere Eigenschaft und die Kuffar zu unseren Wohltätern.
Du hast dich als „Abduhu wa Rasulhu“ als „Sein Diener und Bote“ dargestellt. Einige, die im Namen des sog. Respekts dir gegenüber handelten, nahmen dich aus dieser Dienerschaft, verwandelten dich in Engel und schlossen dich somit vom gesamten Leben aus. Gegen diesen Weg sind einige folgendermaßen abgewichen, indem sie dich von einem „guten Beispiel“ zu einem einfachen „Postboten“ zwischen Menschen und Allah dargestellt haben.
Alle jene hatten an dich geglaubt. Jedoch haben sie, indem sie dich aus unserem Leben verbannt haben, uns einen enormen Schaden zugefügt. Es änderte sich am Ende nicht, wie sie es taten. Ob sie dich als ein Engel sahen und dich in den Himmel hoch gelobt haben, oder, indem sie dich als einen reinen Überbringer der Botschaft sahen und dich in Grund und Boden geredet haben.
Obwohl Allah (SwT) dich immer wieder als ein „klares Beispiel“ genommen und in den Vordergrund gerückt hat, kamen einige andere und haben das Buch in den Vordergrund gesetzt. Das hat ihnen nämlich besser gepasst. Ein nicht lebendes Beispiel und ein lebendes Beispiel konnten ja niemals das Gleiche sein. Ein nicht lebendes Beispiel konnte man ja immer besser manipulieren.
Oh Gesandter Allahs!
Wir sind nicht untergegangen, weil wir Buch-los gewesen waren, wir sind untergegangen, weil Propheten-los waren. Unsere aktuelle Existenzlosigkeit, ist die Existenzlosigkeit des Propheten. Wenn unsere Kinder uns fragen, wer in unserer Umgebung sie an dich erinnern könnte, finden wir so gut wie keinen, denen wir ihnen zeigen können.
In der gesamten Menschheitsgeschichte kamen viele Propheten ohne ein Buch, aber die Bücher kamen niemals ohne einen Propheten. Durch unsere Fehverhalten jedoch, hat die Welt auch dies noch erleben können. Wir haben den Koran und dich voneinander getrennt, oh Gesandter Allahs.
Komm und sieh dir den Zustand dieser unterdrückten Nation an. Die Religion, die du mit deinem Tod verlassen hast, ist heute nicht mehr wiederzuerkennen. Eulen sitzen in den Ruinen dieser verlassenen Städte.
Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Schrei aus der islamischen Welt erklingt. Und es vergeht kein Tag, an dem kein Blut in der islamischen Welt fließt.
Die Nation, die du als eine einzige Gemeinschaft hinterlassen hast, hat sich so oft voneinander getrennt und zerteilt, dass diejenigen die sie zerteilten es nicht einmal mehr überblicken können, in wieviel Fraktionen sie geteilt wurden.
Das Erbe, was du uns hinterlassen hast, haben wir verraten und missbraucht. Einen Teil dieses prophetischen Erbes eignete sich eine Gruppe an, indem sie sich an die Moral und des guten Benehmens klammerte. Eine andere Gruppe klammerte sich an die Wissenschaft und Philosophie. Eine andere Gruppe klammerte sich an die Politik und dessen Bewegung. Jahrhunderte lang verbrachten diese Gruppen ihre Behauptungen damit, dass dieser Teil, an den sie sich klammerten, das Ganze präsentierte.
Oh Gesandter Allahs! Dabei haben sie vergessen, dass eine zerteilte Wahrheit, nicht mehr die ganze Wahrheit präsentierte. Ein Teil ergibt nur im Kontext der Sache einen Sinn. Das haben wir missachtet oh Gesandter Allahs.
Oh Gesandter Allahs! Die Kinder Israels töteten damals ihr Propheten. Wir hingegen, haben deine schöne Erinnerung, dein Anvertrauen, deinen Namen und deine Sunna getötet. Wir haben dich getötet oh Gesandter Allahs.
Für einige von uns jedoch, bis du niemals gestorben. Diese Glücklichen haben dich immer in ihnen selbst, in ihrer Arbeit, in ihren Gedanken, in ihren Gefühlen, in ihren Taten und in ihren Häusern leben lassen.
Und für einige von uns bis du niemals geboren worden. Sie haben immer ohne dich, in deiner Abwesenheit gelebt. Sie haben den Genus dieser Existenz niemals richtig genießen können.
Diejenigen, die es nicht erkannt haben, was für einen existenziellen Wert du aufweist, werden den Leid deiner Abwesenheit natürlich nicht begreifen können.
Wir vermissen dich oh Gesandter Allahs!
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