DER VORRANG DES TAUHID-GLAUBENS

18-07-2018

Der Vorrang des Tauhid-Glaubens

Der Gesandte Allahs (saw) hat entsprechend der Methode der Geheimhaltungsphase den mit Sorgfalt auserwählten Menschen zu aller erst ausführlich den Tauhid-Glauben erklärt. Keinesfalls hat er mit der Erklärung der rituellen Handlungen des Islams begonnen. Denn diese Menschen besaßen zu diesem Zeitpunkt einen falschen und absurden Glauben. Schließlich wäre jegliche Ibada-Handlung, die auf solch einem Irrglauben aufbaut, zu keinem Zeitpunkt richtig. Deswegen befahl Allah (swt) Seinem Gesandten (saws) der Verkündung mit dem Tauhid zu beginnen.

Innerhalb der ersten 13 Jahre konzentrierte sich Rasulullah (saws) hauptsächlich auf die Aqida und erklärte es auf die unterschiedlichste Art und Weise, um dadurch die Aqida unter den Muslimen zu festigen. Die Aqida war für diese islamische Gemeinschaft so wichtig, wie das Fundament für ein Gebäude. So wie es nicht möglich ist ein Gebäude ohne Fundament zu errichten, so ist es auch nicht möglich ohne die richtige Aqida von Allah (swt) akzeptierte Handlungen zu verrichten. Deswegen behaarte der Gesandte Allahs (saws) auf die Vermittlung der Tauhid-Aqida, um dadurch die Muslime für die Zukunft zu rüsten – als Vorbereitung für die bevorstehende beschwerlichen, leidvollen und mühseligen Zeiten. Ohne die richtige Aqida ist es dem Mujahid nicht möglich sich vor den Gefahren, Hinterhalten und Hindernisse der Kuffar zu schützen, sowie ihren Plagen und Foltern zu widerstehen. Zumal es eine Vorbestimmung Allahs (swt) ist, dass die Mujahidin, die auf dem Tauhid-Weg schreiten, diese Strapazen und Schwierigkeiten erfahren werden.

Basierend auf diese Tatsache hat der Gesandte Allahs (saws) alles, was er von Allah (swt) offenbart bekommen hat, den Mujahidin gelehrt. Und die Mujahidin öffneten ihre Herzen für diese Botschaft, hörten ihr mit großer Aufmerksamkeit und Hingabe zu, akzeptierten und lebten es. So waren sie, auf diesen für sie von ihrem Herrn vorbestimmten Weg, gewappnet.

Zusammenfassend können wir folgende Lehre ziehen: In der geheimen Einladungsphase muss den auserwählten Personen vorrangig der Tauhid-Glaube vermittelt werden. Die Aqida muss den Leuten verständlich und nachdrücklich erklärt werden. Dabei sollte man nicht überstürzt handeln und abwarten bis sie es in die Praxis umsetzen. Dazu muss der Mujahid entschlossen und geduldig sein. Führt man sich die Lebensgeschichte des Gesandten vor Augen, dann wird einem das besser verständlich.

Die Anerkennung, Verinnerlichung und die praktische Umsetzung der Aqida bewahrt einen Muslim davor, bei dem ersten kleinen Problem, das einem auf diesem Weg begegnet, in Zweifel zu geraten und umzufallen. Denn, wenn wir uns die heutigen Gruppierungen und Gemeinden betrachten, die sich dem Islam zuschreiben aber der Aqida keinen Wert bei essen, stattdessen sich bei der Verkündung auf Zweitrangiges konzentrieren, sehen wir, dass ihre Anhänger bereits zu Beginn ihres Weges irregehen oder schon bei der ersten kleinen Plage zusammenbrechen.

Von vornherein erklärt der Islam dem Menschen unmissverständlich, was Tauhid bedeutet und was er von ihm fordert. Dies anzuerkennen fällt jedem schwer, dessen Seele schwach und dessen Herz ängstlich ist, sowie nach dem Diesseits statt dem Jenseits strebt. Solche Menschen treten entweder erst garnicht in den Islam ein oder verkaufen ihn für einen geringen Preis, wenn sie mit Gefahren konfrontiert werden, und kehren zum Kufr zurück.

Doch bedenke: Es wird bis zum Weltuntergang immer eine Gemeinschaft geben, die sich für den Islam einsetzen, sich um das Wohlgefallen Allahs wegen bemühen und nach Seinen Geboten leben wird.


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