DER BEISTAND DER KUFFAR

01-09-2018

Der Beistand der Kuffar

Grundsätzlich will keine Sippe der Kuffar, dass ihre Mitglieder zu Muslimen werden. Wenn es jedoch dazu kommen sollte, so tun sie alles, um ihn wieder davon abzubringen. Doch bei dem Stamm Banu Haschem war das nicht der Fall. Sie haben Muhammad (saw) nicht bekämpft. Ganz im Gegenteil, die verwandtschaftliche Beziehung, sowie seine Zuneigung und Schwäche für ihn, haben Abu Talib, als Anführer der Banu Haschem, dazu verleitet Muhammad (saw) gegenüber der Ungerechtigkeiten, Leid und Folter der anderen Muschrikin zu helfen. Dies führte sogar dazu, dass selbst die Banu Haschem unter dem wirtschaftlichen und sozialen Boykott der Quraysch litten.

Doch wie verhielt sich Rasulullah (saw) gegenüber diesem Beistand – hatte er den Bau Haschem dafür irgendwelche Zugeständnisse gemacht? Hatte er sie zu seinen Glaubensbrüdern gezählt und sie wie Muslime behandelt? Oder hatte er ihnen gegenüber Zugeständnisse (Kompromisse) von seiner Aqida gemacht? Nein, nichts davon. Er hat sie weder wie Muslime behandelt, noch irgendwelche Zugeständnisse von seiner Aqida gemacht, sondern sie weiterhin offen als Muschrikin bezeichnet.

Der Gesandte Allahs (saw) wusste, dass dieser Beistand nicht von Dauer sein würde, und dass diese Hilfe aufhört, sobald es keinen Grund mehr dafür gibt. Tatsächlich beendeten die Banu Haschem ihre Unterstützung mit dem Tod von Abu Talib.

Die Verkünder sollten folgendes verinnerlichen; Niemals würden die Kuffar der islamischen Dawa zum Sieg verhelfen. Ihre Unterstützung basiert entweder aus verwandtschaftliche Beziehungen oder ähnlichen Bindungen der Jahiliyya, auf Feindschaft, die sie untereinander hegen oder auf weltlichen Interessen. Derartige Hilfen sind niemals von Dauer und stets begrenzt.

Im Bewusstsein dieser Tatsache und unter der Bedingung den Kuffar keinerlei Zugeständnisse von ihrer Aqida zu machen, sollten die Verkünder im Sinne des Islams von solchen Möglichkeiten profitieren.

Doch sobald die Kuffar als Gegenleistung für ihre Hilfen irgendwelche Zugeständnisse von ihrer Aqida verlangen, müssen sich die Verkünder so verhalten, wie Rasulullah (saw) gegenüber Abu Talib, als dieser von ihn bestimmte Zugeständnisse verlangte.

Zudem dürfen die Muslime niemals die Kuffar aufgrund ihrer Hilfe loben und sie nicht wie Muslime behandeln.
Denn diese Dinge haben direkt mit der islamischen Aqida zu tun. Das geringste Zugeständnis darin bedeutet die Zerstörung der Aqida. Jede islamische Bewegung, die darin Zugeständnisse macht, ist keine islamische Bewegung mehr.

Das Einzige, was der Verkünder aufgrund ihrer Hilfe machen darf, ist es davon abzusehen sie zu beschimpfen. Doch selbst das darf nicht den Anschein erwecken, dass man die Kuffar in ihren Ideologien unterstützt oder ihren Glauben respektiert. Jede Handlung, die das ausdrücken würde, wäre gleichbedeutend mit der Walaya (enge Freundschaft) zu ihnen. Und das wäre Kufr.

Deswegen sollten die Verkünder den Menschen erklären, dass die Kuffar dem Islam nicht helfen, um ihn zu unterstützen, sondern weil sie nur ihre eigenen Interessen verfolgen. Dadurch wird verhindert, dass für Menschen eine derartige Hilfe der Kuffar falsch verstanden wird.

Auch sollten die Verkünder ihr Verhalten gegenüber diesen Kuffar den Menschen erklären. Dadurch verhindern sie, dass die Menschen dem Islam Dinge zuschreiben, die eigentlich nicht vom Islam sind. Ansonsten könnten die Menschen meinen, dass die Verkünder die Kuffar wie Muslime bahandeln.

Die Verkünder sollten bei ihren Vorkehrungen stets bedenken, dass die Kuffar bei ihrer Hilfe nur ihre eignen Interessen verfolgen und ihren Beistand sofort beenden, wenn es für sie nicht mehr relevant ist.


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