ATHEISMUS : ALLES NUR EIN DUMMER ZUFALL ?

Feinabstimmung durch das Design ist ein Argument der Physik und der Kosmologie für die göttliche Erschaffung des Universums. Es wird gezeigt werden, dass Entdeckungen in Physik und Kosmologie in den vergangenen fünfzig Jahren die Existenz von Gott und die göttliche Erschaffung des Universums stark unterstützen.

19-06-2023

Was ist Feinabstimmung?

Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts haben Wissenschaftler entdeckt, dass wir nicht hier wären, wenn bestimmte Eigenschaften des Universums nur leicht von dem, wie sie jetzt sind, verändert würden.Sie müssen innerhalb eines sehr engen Bereiches liegen, damit unser Universum Leben ermöglicht und bewohnbar ist.

Das Universum ist auf die Existenz intelligenten Lebens fein mit einer Komplexität und Feinheit abgestimmt, die buchstäblich dem menschlichen Verständnis trotzt. Die Empfindlichkeit der Bewohnbarkeit des Universums auf kleine Veränderungen wird Feinabstimmung genannt.

Dies wurde vor ungefähr 60 Jahren von Fred Hoyle erkannt, der zu der Zeit, als er die Entdeckung machte, keine religi?se Person gewesen ist. Wissenschaftler wie Paul Davies, Martin Rees, Max Tegmark, Bernard Carr, Frank Tipler, John Barrow und Stephen Hawking, um einige zu nennen, glauben an die Feinabstimmung. Dies sind berühmte Namen in der Kosmologie, wie sie in den Medien zu h?ren sind, wann immer eine neue Schlagzeile kommt.


Arten der Feinabstimmung

1. Feinabstimmung der Naturgesetze.

2. Feinabstimmung der physikalischen Konstanten.

3. Feinabstimmung der Anfangsbedingungen des Universums.

Wir werden im weiteren jede Kategorie erkunden.

1. Feinabstimmung der Naturgesetze

Es gibt zwei Arten, diesen Aspekt der Feinabstimmung zu betrachten:

1. Genau die richtigen Gesetze werden gebraucht, damit hochkomplexes Leben existieren kann. Wenn eines fehlt, wäre derartiges Leben nicht möglich. Zu sagen, dass die Gesetze feinabgestimmt sind, bedeutet, dass das Universum genau die richtige Reihe von Gesetzen haben muss, damit hochkomplexes Leben existieren kann. Vielleicht ist diese Art von Feinabstimmung die am leichtesten zu verstehende.

Beispiel 1: das Gesetz der Schwerkraft besagt, dass alle Massen einander anziehen. Was wäre das Universum, wenn die Schwerkraft nicht existieren würde? Es gäbe keine Sterne oder Planeten. Materie wäre gleichmäßig im Universum verteilt, ohne einen Platz, an dem sich Leben oder Energiequellen entwickeln, wie die Sonne, die Nahrung für Pflanzen durch Photosynthese liefert, die dann wieder Nahrung für Tiere werden.

Beispiel 2: Eine Art der Kraft kann viele Rollen in diesem gut organisierten System spielen. Elektromagnetische Kräfte zum Beispiel beziehen sich auf die Kombination von elektrischen und magnetischen Kräften.  James Clerk Maxwell hat diese zwei Kräfte im 18. Jahrhundert vereint.

Wenn es keine elektromagnetischen Kräfte gäbe, gäbe es keine Atome, weil es keine Kraft gäbe, um die negativ geladenen Elektronen mit den positiv geladenen Protonen zusammen zu halten, die chemische Verbindungen gestatten. Es gäbe keine Grundbausteine des Lebens, denn es gäbe keine chemischen Verbindungen und daher auch kein Leben.

Die elektromagnetische Kraft spielt eine andere Rolle im Licht, das eine Art elektromagnetischer Strahlung ist. Sie gestattet den Energietransfer von der Sonne auf unseren Planeten. Ohne diese Energie könnten wir nicht existieren.

2. Harmonie zwischen Natur und Mathematik: Erst im 20. Jahrhundert haben wir angefangen zu verstehen, dass das, was wir in der Natur beobachten, durch wenige physikalische Gesetze beschrieben werden kann, von denen jedes durch einfache mathematische Gleichungen beschrieben werden kann. Die einfache Tatsache, dass diese mathematischen Formeln so einfach und so wenige sind, dass sie auf ein einzelnes Blatt aufgeschrieben werden können, ist erstaunlich.

 

 Die fundamentalen Naturgesetze

  •  Mechanik (Hamilton-Funktion)
  •   Elektrodynamik (Maxwell Gleichungen)

  •   Statistische Mechanik (Boltzmann Gleichung)

  •   Quantenmechanik (Schrödingergleichung)

  •   Allgemeine Relativit?tstheorie (Einsteinsche Feldtheorie)

    Damit Leben existieren kann, brauchen wir ein ordentliches und verständliches Universum. Desweiteren ist Ordnung auf vielen verschiedenen Levels erforderlich.

    Beispielsweise um Planeten zu haben, die um ihre Sterne kreisen, brauchen wir die newtonsche Mechanik.

    Damit mehrere stabile Elemente des Periodensystems der Elemente eine ausreichende Menge an atomarischen "Bausteinen" für das Leben liefern, brauchen wir die Atomstruktur, die von den Gesetzen der Quantenmechanik vorgegeben werden.

    Wir benötigen die Ordentlichkeit in chemischen Reaktionen, welche die Konsequenz der Boltzmann-Gleichung für das zweite thermodynamische Gesetz ist.

    Und damit eine Energiequelle wie die Sonne ihre lebensspendende Energie auf einen Lebensraum wie die Erde überträgt, benötigen wir die Gesetze der elektromagnetischen Strahlung, die Maxwell beschrieben hat. ( Bradley, Dr. Walter Is There Scientific Evidence for the Existence of God? How the Recent Discoveries Support a Designed Universe. On-line Available from Internet, http://www.leaderu.com/real/ri9403/evidence.html, accessed 10 March 2014.)

    Der Physiker und Nobelpreisträger Eugene Wigner zitierte in seinem Schreiben The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Physical Sciences Bemerkungen, dass Wissenschaftler häufig die bemerkenswerte - sogar das wunderbare - Effektivität der Mathematik bei der Beschreibung der realen Welt für selbstverständlich halten.

     Er sagt: "Die enorme Nützlichkeit der Mathematik ist etwas, das an einem Wunder grenzt. Es gibt dafür keine vernünftige Erklärung. Das Wunder der Angemessenheit der Sprache der Mathematik für die Formulierung der Gesetze der Physik ist ein wundervolles Geschenk, das wir weder verstehen noch verdienen."

    (Wigner, Eugene 1960. The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Physical Sciences. Communications on Pure and Applied Mathematics, vol? 13: 1-14.)

 

KONSTANTEN & ANFANGSBEDINGUNGEN
Was ist eine Konstante?  Damit sind die Konstanten der Physik gemeint.  Wenn die Naturgesetze, wie die Schwerkraft, elektromagnetische Kraft und die subatomaren "schwachen" Kräfte, durch mathematische Gleichungen ausgedrückt werden, findest du darin bestimmte Symbole, die für Zahlen stehen, die sich nicht ändern.  Diese unveränderlichen Zahlen werden ´Konstanten´ genannt, die in den Gesetzen der Physik auftauchen.  

Die Naturgesetze bestimmen nicht den Wert dieser Konstanten.  Es könnte ein Universum geben, das von denselben Gesetzen regiert wird, aber mit anderen Werten für die Konstanten.  Daher werden die aktuellen Werte dieser Konstanten nicht von den Naturgesetzen bestimmt.  In Abhängigkeit von den Werten jener Konstanten würde ein Universum, das von denselbenNaturgesetzen regiert wird, ziemlich anders aussehen.  

Es gibt mindestens 20 unabhängige Konstanten und Faktoren, die zu einem sehr hohen Grad an Präzision darauf, Leben in diesem Universum zu ermöglichen, fein abgestimmt sind.  Es wird geschätzt, dass annähernd jedes Jahr zu der Liste eine Zahl hinzugefügt wird.
(Spitzer, Robert.  2010.  New Proofs for the Existence of God: Contributions of Contemporary Physics and Philosophy.  Grand Rapids/Cambridge: Wm.B.  Eerdmans Publishing Co.  50-56.)

G: Beispiel für fein abgestimmte Konstante

Ein Beispiel für eine Konstante ist die Konstante der Schwerkraft - dargrstellt durch den Buchstaben G - welche die Stärke der Schwerkraft in Newtons Gravitationsgesetz bestimmt. 

F G = G ⋅ m 1 ⋅ m 2 :  r 2

 

F ist die Kraft zwischen zwei Massen m1 und m2, die sich in einem Abstand r von einander befinden.  Der tatsächliche Wert von G ist 6.67 x 10-11  N  m2: kgErhöht oder verringert sich G, dann wird auch die Schwerkraft dementsprechend höher oder geringer.  

Wenn man die Stärke der Schwerkraft um einen Teil um 1034, dann werden sogar einzellige Organismen zerdrückt und nur Planeten mit weniger als etwa 100 Fuß Durchmesser würden das Leben mit unserer Gehirngröße unterstützen.  Solche Planeten allerdings könnten kein Ökosystem erhalten, das das Leben auf unserem Level von Intelligenz unterstützen würde.  Tatsächlich wäre selbst ein Grundökosystem an einem solchen Ort kaum möglich.  

In der Tat wenn G bloß auf das 64fache erhöht würde, so wäre die Schwerkraft an der Oberfläche irgendeines Planeten, der eine Atmosphäre behalten kann, mindestens viermal so groß.  Eine 400-fache Erhöhung von G hätte zur Folge, dass ein solcher Planet eine Oberflächenkraft hätte, die zehnmal so groß ist.  Ein solcher Planet wäre weit weniger ideal für Menschen als die Erde.  Andererseits würde eine Verringerung von G den Wasserkreislauf des Planeten negativ beeinflussen, dies macht jeden bewohnbaren Planeten weniger ideal.
(Die Berechnungen wurden von Dr.  Robin Collins angestellt und präsentiert, Professor der Philosophie und Leiter des Philosophie Departments am Messiah College, an der Pepperdine Universität, in der Vorlesung mit dem Titel ‘Is [it] True?’ Gastgeber war das Veritas Forum am 18. Feb. 2013.)

3.  Feinabstimmung der Ausgangsbedingungen des Universums

Zusätzlich zu den Konstanten gibt es bestimmte beliebige Mengen, die als Anfangsbedingungen eingesetzt wurden, auf denen die Naturgesetze ablaufen.  Weil diese Mengen beliebig sind, werden sie auch nicht durch die Naturgesetze festgelegt.    

Ich werde zuerst ein einfaches Beispiel geben, um zu erklären, was dies bedeutet.  Wenn ich einen Ball werfe, werfe ich ihn in einem bestimmten Winkel und mit einer bestimmten Geschwindigkeit.  Der Winkel und die Geschwindigkeit sind die ´Ausgangsbedingungen´.  Wenn ich ihn geworfen habe, folgt der Ball einem bestimmten Kurs, und wo der Ball landet, wird von den ´Ausgangsbedingungen´ abhängen.  Der Kurs, den der Ball nimmt, wird durch das Gesetz der Schwerkraft bestimmt, das eines der physikalischen Gesetze ist.  

Nehmen wir nun zum Beispiel die Entropie (die thermodynamische Unordnung) im frühen Universum.  Sie ist eine ´Ausgangsbedingung´ bei der Urknall-Theorie, so ähnlich wie die Geschwindigkeit und der Winkel für den Ball im Beispiel oben.  Genau wie bei dem Beispiel mit dem Ball haben nach dem Urknall die physikalischen Gesetze übernommen und bestimmen, wie das Universum sich von da an entwickeln wird.  Wenn die anfängliche Entropie (eine Ausgangsbedingung) des Universums anders gewesen wäre, dann hätten die Gesetze ein ziemlich anderes Universum vorausgesagt. 

Hier kommt der verwunderliche Teil.  Wissenschaftler haben entdeckt, dass diese Konstanten und Ausgangsbedingungen in einen extrem engen Wertebereich fallen müssen, damit das Universum existieren kann.  Dies ist es, was damit gemeint ist, dass ´das Universum auf das Leben fein abgestimmt ist´. 



VIER BEISPIELE FÜR FEINABSTIMMUNG

1.  Feinabstimmung um einen bewohnbaren Planeten zu gestatten. 

Wenn wir an die besonderen Bedingungen denken, die in unserem Sonnensystem und auf der Erde benötigt werden, werden wir herausfinden, dass es eine Vielzahl von Parametern gibt, die genau richtig stimmen müssen, damit Leben möglich ist.  Eine Reihe von Faktoren müssen fein abgestimmt sein, um einen Planeten zu erhalten, der Leben unterstützt:

·       Es muss ein einzelnes Sonnensystem sein, um stabile Orbitale der Planeten zu gewährleisten.  

·       Die Sonne muss die richtige Masse besitzen.  Wenn sie größer wäre, würde ihre Helligkeit zu rasch wechseln, und es würde zu viel energiereiche Strahlung geben.  Wenn sie kleiner wäre, wären die Abstände der Planeten, die Leben unterstützen können, zu gering, der richtige Abstand wäre so nahe am Stern, dass die Kräfte der Gezeiten den Planeten in der Rotationsperiode stören würde.  Ultraviolette Strahlung  wäre unzureichend für die Photosynthese.

·       Der Abstand zwischen der Erde und der Sonne muss genau stimmen.  Zu nah und das Wasser würde verdunsten, zu entfernt und die Erde wäre zu kalt zum Leben.  Eine Veränderung von nur 2% und alles Leben würde verschwinden.   

·       Die Erde muss genügend Masse haben, um eine Atmosphäre zu behalten. 

·       Bei Oberflächenschwerkraft und Temperatur sind ebenfalls wenige Prozente entscheidend, damit die Erde eine lebenserhaltende Atmosphäre besitzt - die korrekte Mischung der Gase ist für das Leben notwendig.  

·       Die Erde muss in der richtigen Geschwindigkeit rotieren: zu langsam und die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht würde zu extrem werden, zu schnell und Windgeschwindigkeit wären katastrophal. 

·       Die Schwerkraft der Erde, die axiale Neigung, die Rotationszeit, das magnetische Feld, die Dicke der Kruste, das Sauerstoff/Stickstoffverhältnis, Kohlendioxid, Wasserdampf und Ozonwerte müssen genau stimmen.  

Der Astrophysiker Hugh Ross zählt viele solcher Parameter auf, die fein darauf abgestimmt sind, um Leben zu ermöglichen und stellt eine grobe, konservative Berechnung an, dass die Chance, dass ein so ein Planet im Universum existiert, ungefähr 1 : 1030 beträgt.
(Davies, Paul.  1988.  The Cosmic Blueprint.  New York: Simon and Schuster.  138-139.)


2.  Feinabstimmung der ‘Kohlenstoff-Resonanz’

Leben erfordert viel Kohlenstoff für komplexe Moleküle.  Kohlenstoff wird entweder gebildet, indem sich drei Heliumkerne oder Helium- und Berylliumkerne kombinieren.  Kohlenstoff ist wie das Narbenrad in einem Tinker-Spielset: du kannst andere Elemente zu komplizierteren Molekülen (kohlenstoffbasiertes Leben) verbinden, doch die Verbindungen sind nicht so fest, dass sie nicht wieder abgebrochen werden können, um etwas Neues aufzubauen.

Der berühmte Mathematiker und Astronom Fred Hoyle, fand heraus, dass damit dies geschieht, die Energieniveaus im Kerngrundzustand untereinander fein abgestimmt sein müssen.  Dieses Phänomen wird Kohlenstoff-Resonanz genannt.  

Das Level der Kohlenstoff-Resonanz wird von zwei Konstanten bestimmt: die ´starke Kraft´ und die ´elektromagnetische Kraft´.  Wenn du diese Kräfte nur ein wenig durcheinander bringst, wirst du entweder den Kohlenstoff oder den Sauerstoff verlieren.  Wenn die Variation größer als 1%  nach oben oder nach unten sind, dann könnte das Universum kein Leben unterstützen. 

Hoyle bekannte später, dass nichts seinen Atheismus mehr erschüttert hat, als diese Entdeckung.(Gingerich, Owen.  2000.  "Do The Heavens Declare?" in The Book of the Cosmos, ed.  Danielson, Richard Dennis.  Cambridge, MA: Perseus Publishing.  524-525.)


3.  Feinabstimmung der starken Nuklearkraft  

Die "starke Kraft", ist die Kraft die Protonen und Neutronen im Kern zusammen bindet.  Wenn die starke Kraft konstant 2% stärker wäre, gäbe es keinen stabilen Wasserstoff, keine langlebigen Sterne, keine Wasserstoff enthaltenden Verbindungen.  Dies ist so, weil das einzelne Proton im Wasserstoff so gerne an etwas anderem anhaften möchte, dass kein Wasserstoff mehr übrig bliebe! 

Wenn die starke Kraft konstant 5% schwacher wäre, gäbe es keine stabilen Sterne und nur wenige Elemente neben Wasserstoff.  Dies ist so, weil du nicht in der Lage wärst, die Kerne der schwereren Elemente aufzubauen, die mehr als ein Proton enthalten.  

Also, ob du die starke Kraft nach oben oder nach unten verstellst, du verlierst Sterne, die als Energiequelle dienen, oder du verlierst komplexe Chemie, die für das Leben notwendig ist.


4.  Verhältnis der starken Nuklearkraft zur elektromagnetischen Kraft 

Wenn das Verhältnis der starken Nuklearkraft zur elektromagnetischen Kraft um einen Teil zu 1016, anders wäre, könnten sich keine Sterne bilden.  Eine Erhöhung um 1 zu 1040 und es könnten nur kleine Sterne existieren, eine Erniedrigung um denselben Betrag und es würde nur große Sterne geben.  Du musst beides im Universum  haben, große und kleine Sterne.  Die großen produzieren in ihren thermonuklearen Öfen Elemente, und nur die kleinen brennen lange genug, um einen Planeten mit Leben zu erhalten.
(Davies, Paul.  1983.  God and the New Physics.  London: J.  M.  Dent and Sons.)

Um die Menge von 1040 zu Veranschaulichen, die Präzision von 1 zu 1030 (einer viel kleineren Zahl) ist als würdest du eine Patrone abschießen und eine Amöbe am Ende des sichtbaren Universus treffen!

Arno Penzias, ein amerikanischer Pysiker und Nobelpreisträger, der die kosmische Hintergrundstrahlung von Mikrowellen mit entdeckt hat, die dazu beitrug, den Urknall (Big-Bang) zu begründen, fasst zusammen, was er sieht: 

‘Die Astronomie leitet uns zu einem einzigartigen Ereignis, eines Universums, das aus dem Nichts erschaffen wurde, eines, das ein sehr empfimdliches Gleichgewicht benötigt, um genau die richtigen Bedingungen zu liefern, die Leben ermöglichen, und eines, das einen zugrunde liegenden (man könnte sagen: ´übernatürlichen´) Plan besitzt.
(Margenau and Varghese eds.  1992.  Cosmos, Bios, and Theos.  La Salle, IL: Open Court.  83.)

 

 EXTREME BEISPIELE FÜR FEINABSTIMMUNG

Erstens identifizieren Physiker vier fundamentale Naturkräfte.  Mit ansteigen der Stärke sind es die Schwerkraft (G0), schwache Wechselwirkungen (1031G0), elektromagnetische Kraft (1037 G0), und die starke Nuklearkraft (1040G0).

Zweitens da extreme Beispiele für Feinabstimmung mit außergewöhnlich großen Zahlen einhergehen, brauchen wir eine Vorstellung davon, wie groß diese sind.  Das wird uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie empfindlich die Feinabstimmung ist:

·       die durchschnittliche Zellenzahl im menschlichen Körper liegt bei 1013 (d.h.  10 Billionen)

·       das Alter des Universums beträgt ungefähr 1017s

·       die Zahl der sub-atomaren Partikel im bekannten Universum wird auf 1080 geschätzt.

Mit diesen Zahlen im Hinterkopf betrachten wir nun folgende Beispiele für die Feinabstimmung:

1.  Schwache Nuklearkraft

Eine davon, die ´schwache Nuklearkraft´, die innerhalb des Nukleus eines Atoms arbeitet, ist so sensibel (fein abgestimmt), dass eine Veränderung von einem Teil zu 10100 das Leben in diesem Universum verhindern würde!
(Davies, Paul.  1980.  Other Worlds.  London: Dent.  160-61, 168-69.)

2.  Kosmologische Konstante

Die kosmologische Konstante ist ein Term der Gravitationstheorie Einsteins, die mit der Beschleunigung der Expansion des Universums zu tun hat.  Sie wird als eine Selbstdehnende Eigenschaft des Raumes beschrieben (oder genauer: Raum-Zeit).
(Ross, Hugh.  2001.  The Creator and The Cosmos.  Colorado Springs, Co: NavPress.  46.)

 Wenn sie nicht in einem extrem engen Rahmen um Null liegt, wird das Universum entweder zusammenbrechen oder es wird sich zu schnell ausdehnen, als dass sich Galaxien und Sterne bilden können.  Die Konstante ist bis zu einem unvorstellbaren Grad fein darauf abgestimmt.  Wenn sie auch nur so wenig wie eins zu 10120 verändert würde, hätte das Universum kein Leben!
(Krauss, Lawrence.  1998.  The Astrophysical Journal.  501: 465)

3.  Penrose Zahl: Das extremste Beispiel für Feinabstimmung

Das ist es noch nicht.  Wenn du entsprechend dem Standard-Kosmologie-Modell, dem heutigen akzeptierten Modell vom Universum, du 14 Milliarden Jahre zurück gehst, kannst du dir das Universum auf weniger als die Größe eines Golfballs kondensiert vorstellen.  Der Anfangszustand der Raum-Zeit und damit die Schwerkraft besaß eine sehr geringe Entropie. (Entropie ist ein Maß für Unordnung.)

Diese geringe Entropie ist für ein bewohnbares Universum erforderlich, in dem Strukturen mit hoher Entropie wie Sterne gebildet werden.  Die ´Massenenergie´ des Anfangsuniversums muss präzise gewesen sein, um Galaxien und Planeten zu erhalten, und damit wir existieren können.   Das extremste Beispiel der Feinabstimmung hat etwas zu tun mit der Verteilung der Massenenergie zu jener Zeit.  

Wie präzise?

Roger Penrose von der Oxford University, und einer der führenden theorerischen Physiker und Kosmologen Britanniens, hat die Wahrscheinlichkeit dafür berechnet, dass ein Zustand geringer Entrope allein durch Zufall existiert und das ist eins zu 1010^123 - die Penrose Zahl.  Er schrieb in seinem Buch, ‘The Road to Reality,’ (der Weg zur Realität): "Schöpfung des Universums, eine phantasievolle Beschreibung!  Der Stift des Schöpfers muss eine kleine Schachtel finden, nur eins zu 1010^123 des gesamten Phasenraumes, um ein Universum mit einem speziellen Urknall zu schaffen, wie wir es tatsächlich vorfinden."
(Penrose, Roger.  2004.  The Road to Reality: A Complete Guide to the Laws of the Universe.  London: Jonathan Cape.  730.)

In seinem anderen Buch, ‘The Emperor’s New Mind,’ (Der neue Geist des Kaisers), beobachtete er: "Um ein Universum zu erzeugen, das dem ähnelt, in dem wir leben, sollte der Schöpfer auf ein absurd kleines Volumen des Phasenraumes  möglicher Universen zielen - etwa 1/1010^123 des gesamten Volumens, für die betreffende Situation."
(Penrose, Roger.  1991.  The Emperor’s New Mind: Concerning Computers, Minds, and the Laws of Physics.  New York: Penguin Books.  343.)

Wollen wir versuchen, eine Vorstellung von der Zahl, von der wir reden, zu erhalten?  

Du hast nicht genügend Partikel im Universum (in dem, das wir kennen), um alle die Nullen zu schreiben!  Es ist wie eine zehn mit einem Exponenten von: 

10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000.  

Diese Zahl ist so groß, dass wenn jede Null eine zehn-Punkte-Schrift wäre, dann würde sie einen großen Teil des Universums ausfüllen!
(Spitzer, Robert.  2010.  New Proofs for the Existence of God: Contributions of Contemporary Physics and Philosophy.  Grand Rapids/Cambridge: Wm.B.  Eerdmans Publishing Co.  59.)

Aus diesem Grunde erläutern wir sie mit vier Illustrationen. 

Erstens das Balancieren einer Milliarde Bleistifte, die alle gleichzeitig auf ihren geschärften Spitzen auf einer glatten Glasoberfläche stehen ohne jegliche vertikale Stütze, kommt nicht mal der Beschreibung der Genauigkeit von einem Teil von 1060 nahe.
(Ross, Hugh.  2001.  The Creator and The Cosmos.  Colorado Springs, Co: NavPress.  151.)

Zweitens ist dies eine viel größere Präzision, als dafür erforderlich wäre, einen Pfeil durchs ganze Universum zu schießen und einen Penny zu treffen!
(Lecture at Pepperdine University titled ‘Is [it] True?’ hosted by the Veritas Forum on Feb 18, 2013.)

Eine dritte Illustration, die helfen könnte, wurde von dem Astrophysiker Hugh Ross vorgeschlagen.
(Ross, Hugh.  2001.  The Creator and The Cosmos.  Colorado Springs, Co: NavPress.  150.)

Bedecke Amerika mit Münzen, bis die Türme bis zum Mond reichen (380,000 km oder 236,000 miles entfernt), dann mache das gleiche für eine Milliarde anderer Kontinente derselben Größe.  Male eine Münze rot und steck sie irgendwo zwischen die Milliarden Säulen.  Verbinde einem Freund die Augen und bitte ihn, die Münze zu ziehen.  Die Wahrscheinlichkeit, dass er sie zieht, liegt bei 1 von 1037.

Alle diese Zahlen sind extrem klein, wenn man sie mit der Feinabstimmung der Penrose Zahl vergleicht, dem extremsten Beispiel für Feinabstimmung, das wir kennen.                                                                              

Zusammengefasst heisst das, die Feinabstimmung vieler Konstanten der Physik muss in einen überaus engen Rahmen von Werten fallen, damit Leben existieren kann.  Wenn sie nur ganz leicht abweichende Werte hätten, könnten keine komplexen materiellen Systeme existieren.  Dies ist eine weithin akzeptierte Tatsache.

 

Imam Mufti (© 2016 IslamReligion.com)

 


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